Ja, lange Zeit ist es her, dass ich euch mit meinen Laufberichten gefoltert habe. Ich bin einige Monate gar nicht gelaufen und habe dann nur schwer zurück zum Laufsport gefunden. Demotivation von meiner Verletzung und Angst vor erneuten Problemen mit meinem Fuß machten mir zu schaffen.
Letztes Jahr verletzte ich mich beim laufen am Fuß. Darauf folgten unzählige Arztbesuche, MRT, Ultraschall und Einlagen. Sehen-Überbelastung laut Ultraschall am „Extensor Hallucis Longus“ (großer Zehenstrecker). Pause, Umfangreduzierung, Blackroll, Kräftigung. Trotzdem bekam ich die Probleme nicht ganz in den Griff. Ich trainierte weiter. Kurze Strecken waren möglich, längere Läufe um die 30+ Kilometer machten wieder Probleme. Kein Bergtraining mehr. Später kamen dann Demotivation und irgendwann auch Resignation auf. Die hart erarbeitete Form geht verloren.
Mittlerer Weile fange ich wieder an regelmäßig zu laufen, mache Stretching, Festigung und achte noch mehr auf den Laufstil. Bei der Sprengung der Schuhe bin ich noch unsicher, Zero-Drop oder doch ein paar Millimeter für hügeliges Gelände? Ich achte auf eine langsame Steigerung der Distanz und hoffe dadurch auf eine Kräftigung. Manchmal merke ich meinen Fuß, kann aber auch ein Phantomgefühl sein. Ist kein richtiger Schmerz, aber die Angst läuft auch irgendwie mit. Vor richtig langen Läufen habe ich immer noch Bammel. Was, wenn es wieder Probleme gibt? Welche Möglichkeiten gibt es dann noch? Ich bin Läufer, ich will laufen, meiner Leidenschaft für lange bergige Distanzen fröhnen.
Aktuell laufe ich kurze Distanzen um die 8 bis 12 Kilometer. Seit neuestem auch ab und zu in Begleitung von Milo. Naja, eigentlich begleite ich ihn eher – zumindest denkt er das scheinbar… Gut, etwas müssen wir noch an der Erziehung arbeiten, aber alles zu seiner Zeit.
Egal wie, laufen macht einfach Spaß. Am meisten, wenn man stundenlang in der Natur unterwegs sein kann. Das ist meine Leidenschaft und ich hoffe, dass ich das bald wieder regelmäßig und ohne Probleme tun kann.